Kurz nach 19:00 Uhr erfolgte im Rahmen einer großen
Einsatzübung die Alarmierung der Feuerwehren
Kremsbrücke, St. Peter/Oberdorf und Rennweg zu einem
Verkehrsunfall auf der B99 nahe der Gemeindegrenze
zwischen Rennweg und Kremsbrücke.
Gemäß Erstmeldung war ein PKW von der Fahrbahn
abgekommen und in Brand geraten im Folgeverkehr
ereignete sich ein schwerer Auffahrunfall mit mehreren PKW
und zwei LKW - mehrere Personen waren in den Fahrzeugen
eingeklemmt.
Nach der Lageerkundung durch den Einsatzleiter wurden den
Feuerwehren jeweilige Einsatzbereiche zugeteilt:
- Die Feuerwehr Kremsbrücke begann unmittelbar mit
der Brandbekämpfung und Menschenrettung am
südlichen Unfallfahrzeug. Durch die nachrückenden
Kleinlöschfahrzeuge wurde eine Wasserversorgung
von der Lieser errichtet.
- Die Feuerwehr Rennweg beginnt mit der
Menschenrettung an einem Unfallfahrzeug, in welches
mehrere Baumstämme eingedrungen waren. Zwei
Personen sind eingeklemmt und müssen nach der
Fahrzeugsicherung mittels hydraulischen
Rettungsgerät geborgen werden. Weiters wird damit
begonnen mittels Hebekissen und hydraulischen
Stempel eine Entlastung des unter dem ersten LKW
eingekeilten PKW einzuleiten.
- Der Feuerwehr St. Peter/Oberdorf wird ein seitlich zu
liegen gekommener PKW zugeteilt, wo ebenfalls eine
Person schwer eingeklemmt geborgen werden muss.
Weiters sind die Wasserversorgung und der
Brandschutz im nördlichen Bereich sicher zu stellen.
- Die frei werdenden Kräfte der FF Kremsbrücke
beginnen schließlich mit der Bergung der Verletzten,
welche zwischen den beiden LKW eingeklemmt sind.
- Die Bergung der Verletzten erfolgt unter Anleitung
des anwesenden Feuerwehrarztes von Rennweg -
Hrn. Dr. Reinhold Luger.
- Die Verkehrsregelung auf der B99 wird durch die
Polizeiinspektion Rennweg durchgeführt.
Insgesamt werden mit 3 hydraulischen Rettungssätzen
insgesamt 6 schwer eingeklemmte Personen aus ihren
Fahrzeugen befreit. Durch die Sonderlage aller Fahrzeuge
waren diese vor Bergungsbeginn umfangreich zu sichern,
hier kamen neben Pölzhölzern, Zurrgurte und Keilen auch
mehrere Hebekissensätze zum Einsatz. Teilweise mussten
auch Bäume mit der Kettensäge entfernt werden um
überhaupt einen sicheren Rettungszugang zu schaffen. Die
ca. 60 Mann der drei beteiligten Feuerwehren waren dabei
mehr als gefordert und konnten auf Grund der realistischen
Übungsgestaltung wertvolle Erfahrungen für den Echteinsatz
sammeln.
Die Übung hat auch gezeigt, dass die bisherig gut erprobte
Zusammenarbeit der Nachbarwehren bei Brandeinsätzen
auch 1 : 1 auf einen technischen Einsatz übertragen werden
konnte. Mit einer Nachbesprechung und einem kleinen
Imbiss wurde die Übung schließlich im Rüsthaus Rennweg
abgeschlossen.
Die Komandantschaft der FF Rennweg dankt allen Beteiligten
und Helfern für Ihr Bemühen, Ihre Unterstützung und Ihren
Einsatz und hofft dass derart umfangreiche Schadenslagen
möglichst nicht in Realität bewältigen werden müssen. Die
Übung hat aber auch eindrucksvoll gezeigt, was im Anlassfall
eine sehr gut ausgebildete Mannschaft mit entsprechenden
Gerät und Engagement zu Leisten im Stand ist - frei nach
unser aller Motto: Gott zur Ehr dem Nächsten zur Wehr!!!!
FF Kremsbrücke: RLFA, KLFA, B-KLFA
FF St. Peter/Oberdorf: LFB-A, LFA
FF Rennweg: KRF-W, RLFA, KLF
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