Die Feuerwehr Rennweg wurde um 20:41 Uhr zu einem neuerlichen Einsatz gerufen. Wobei der Kommandant telefonisch vom drohenden Brand in Kenntnis gesetzt wurde und die Sirenenalarmierung veranlasste. Anfangs wurde auf Grund der erhaltenen Auskunft von einem Kaminbrand ausgegangen. Vor Ort zeigte sich jedoch, dass ausgehend von einem Sparherd ein bereits ausgedehnter Schwellbrand in der Holzriegelkonstruktion vorlag und starke Rauchentwicklung im Gebäude vorherrschte. Die Bewohnerin konnte sich selbst in Sicherheit bringen und informierte die erst eintreffenden Einsatzkräfte über die gegebene Situation.
Seitens der Einsatzleitung wurde umgehend ein Innenangriff unter Atemschutz angeordnet, wobei zum selben Zeitpunkt der Brand bereits durch die Holzschalung durchzuschlagen begann, sodass weitere Kräfte (FF-Kremsbrücke und FF-St. Peter/Oberdorf) auf gesonderte Anforderung bei der LAWZ nachalarmiert wurden.
Gleich in der Erstphase wurden sog. Löschlanzen (Fognails) in den Holzriegel eingeschlagen und somit ein erster Löscherfolg erzielt. Mit diesem gezielten Einschreiten konnte ein Vollbrand verhindert und die Brandausbreitung lokal beschränkt werden. Trotzdem war über größere Flächen die Holzverschalung zu öffnen und diverse Einrichtungsgegenstände mussten abgebaut werden um an die Brand- und teils großen Glutstellen heranzukommen. Dabei waren insgesamt 6 Atemschutztrupps eingesetzt, welche wechselnd im Gebäude eingesetzt waren.
Parallel wurde zur Löschwassersicherstellung eine Zubringerleitung von der Lieser aufgebaut und in Betrieb genommen.
Durch die Einsatztaktik mit den Löschlanzen und deren gezielten Einsatz in Kombination mit einer Wärmekamera war es auch möglich den Wasserschaden den Umständen entsprechend beschränkt zu halten.
Nach rund 2,5 Stunden konnten die letzten Kräfte wieder die Einsatzbereitschaft herstellen.
Im Einsatz standen: FF-Kremsbrücke, FF-St. Peter/Oberdorf und FF-Rennweg mit 7 Fahrzeugen, 6 Atemschutztrupps und rund 60 Mann/Frau. Eine Streife der Polizeiinspektion und der durch die EL zusätzlich angeforderte Rauchfangkehrermeister waren auch vor Ort.
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