Nach den Vorgaben des Straßentunnelsicherheitsgesetzes
sind alle 4 Jahre unter möglichst realistischen Bedingungen
Großübungen in Tunnelanlagen durchzuführen.
2013 oblag der FF-Rennweg die Übungsausarbeitung, wobei
als Szenario folgender Notruf bei der Tunnelüberwachungs-
zentrale St. Michael einging:
"Schwerer Verkehrsunfall im Katschbergtunnel, Fahrt-
richtung Salzburg, mehrere beteiligte Fahrzeuge, mehrere
eingeklemmte Personen- Fahrzeuge beginnen zu brennen"
Gemäß Alarmplan wurden daraufhin über die Leitstellen
die Einsatzkräfte angefordert. Seitens der Feuerwehr
wurden in Kärnten die FF Rennweg, St. Peter/Oberdorf,
Gmünd und Spittal/Drau bzw. in Salzburg die FF St.
Michael/Lungau alarmiert.
Die FF-Rennweg rückte mit KRF-W, RLFA und KLF zum
Tunnelportal vor und nahm Kontakt mit der Überwachungs-
zentrale auf. Daraufhin wurden die Atemschutzträger aus-
gerüstet und das KRF-W fuhr zur Erkundung in den Tunnel
ein. Vor Ort wurde durch den Einsatzleiter Rennweg
folgendes Schadensereignis festgestellt:
Unfall zwischen GQ 12 und GQ11 (begehbare Querschläge)
auf Höhe der Notrufnische 32; vier Fahrzeuge beteiligt;
zahlreiche eingeklemmte Personen und in Richtung Nord
steht vor der Unfallstelle zumindest ein LKW in Vollbrand;
Direkte Zufahrt auf Grund des Rückstaues nicht möglich;
Vorgehen nur unter Atemschutz
Die ersten Kräfte erkundeten die weitere Lage, versorgten
die eingeklemmten Personen mit Brandschutzhauben und
stellten einen ersten Brandschutz sicher. Auf Grund der
schweren Erreichbarkeit mussten daraufhin von den
nachrückenden Feuerwehrkräften sämtliche Gerätschaften
und auch der Verletztenabtransport über weite Wege,
unter Nutzung des Querschlages GQ12, vorgenommen bzw.
durchgeführt werden.
Die laufend nachrückenden Kräfte wurden vom Einsatz-
leiter zur Personenbergung bzw. zur Brandbekämpfung
eingeteilt, wobei sich zeigte, dass die insgesamt und länder-
übergreifend ca. 50 eingesetzten Atemschutzgeräteträger
sehr stark gefordert waren, um die Abwicklung sämtlicher
Einsatzaufgaben zu bewerkstelligen.
Im Bereich des Querschlages, wurden die verletzten
Personen an die Kräfte des Roten Kreuzes übergeben,
welche im und außerhalb des Tunnels die weitere Versorg-
ung vornahm.
Nach ca. 1,5 Stunden konnte der Übungseinsatz erfolgreich
beendet werden. Insgesamt kann ein durchaus positives
Resümee gezogen werden, wobei die Erkenntnisse noch
in einer gemeinsamen Nachbesprechung aufgearbeitet
werden und als neue Aspekte in den Alarmplan bzw.
die Einsatztaktik einfließen werden.
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