Um
18:50 Uhr erfolgte der Sirenenalarm zu einem schweren
Verkehrsunfall im Katschbergtunnel. Da der Tunnel die
Bundesländer Salzburg und Kärnten verbindet,
wurde in den
politischen Bezirken Tamsweg und Spittal
an der Drau
jeweils Großalarm für die Kräfte
der Feuerwehr, Rettung,
Exekutive, ASFINAG und Bezirkshauptmannschaften als
Katastrophenbehörde
ausgelöst.
Nach erfolgte Kontakt-
aufnahme mit der Überwachungszentale
St. Michael fuhr die
FF-Rennweg mit
dem ersten Fahrzeug
von Kärntner Seite
in die Tunnelanlage
ein und
erkundete die Lage.
In der Röhre Villach - zwischen den Querschlägen
"FQ 01"
und "EQ 03"- hatte sich
ein Unfall mit 6 PKW und einem LKW
ereignet, mehrere
Personen waren in Ihren Fahrzeugen
eingeklemmt.
Als Erstmaßnahme galt es die leicht verletzten
Personen zu
betreuen, einen mehrfachen Brandschutz aufzubauen
und in
Abstimmung mit dem Einsatzleiter der FF-St. Michael/Lungau
bzw. dem Rotem Kreuz mit der Bergung der schwer
verletzten
Personen zu beginnen.
Den sukzessive nachrückenden Kräfte der Feuerwehren
St.
Peter/Oberdorf, Gmünd und Rennweg wurden jeweils
Unfallfahrzeuge zugewiesen und die Rettung mittels
hydraulischen
Bergesatz begonnen.
Da sich die Unfallfahrzeuge teilweise überschlagen
hatten,
nur eingeschränkte Platzverhältnisse
zur Verfügung standen
und nah an der Tunnelwand
zum Stillstand kamen, gestaltete
sich die Bergung teilweise
als sehr schwierig.
Mit vereinten Kräften konnten schließlich
nach ca. 1,5 h alle
verletzten Personen geborgen und
an die Sanitätsstelle am
Tunnel-Nordportal übergeben
werden.
Für die Dauer der Übung kam es zu einer Totalsperre
des
kurz vor der Gesamtverkehrsfreigabe (Ende April
2009)
stehenden Katschbergtunnels - Ausweichrouten wurden
entweder großräumig für LKW oder für
PKW über den
Katschbergpass eingerichtet.
Das Ziel der Übung, die geänderten Einsatzplanung
bzw.
-taktik, welche sich durch den nunmehr zweiröhrigen
Ausbau
der Tunnelanlage ergibt, konnte mehr als eindrucksvoll
erfüllt werden. In Zusammenarbeit aller länderübergreifend
eingesetzten Kräften konnte das Unfallszenario
ohne große
Probleme abgewickelt werden. Zu hoffen
bleibt, dass der
beübte Ernstfall möglichst
nicht zur Realität werden möge...
Es standen insgesamt über 300 Männer und
Frauen im
(Übungs-)Einsatz.
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