Die Feuerwehr Rennweg wurde zu einem Großbrand in die Nachbargemeinde Krems bzw. zur Unterstützung der Feuerwehr Kremsbrücke alarmiert.
Das landwirtschaftliche Anwesen im Ortsteil Pleßnitz hoch über dem Ort Kremsbrücke stand augenscheinlich bei der Anfahrt bereits in Vollbrand. Die Zufahrt gestaltete sich insofern schwierig, da das Objekt mit Einsatzfahrzeuge nur über eine lange und teils enge Bergstraße erreichbar war und vor Ort lediglich diese Straße als Aufstellfläche zu Verfügung stand.
Durch den Einsatzleiter Kremsbrücke wurde ein umfassender Löschangriff angeordnet wobei zuerst nur das mitgeführte Wasser der Tankwägen zur Verfügung stand. In einem Graben vor dem Gehöft stand ein kleiner Bach zur Verfügung, welcher in weiterer Folge aufgestaut wurde.
Zur absehbar umfangreich erforderlichen weiteren Löschwasserversorgung mussten zwei Zubringleitungen mit jeweils fast einem Kilometer Länge errichtet werden. Eine davon wurde querfeldein von einer höhergelegenen Nachbarortschaft und dem dortigen Löschwasserbehälter (80 m3) im freien Gefälle aufgebaut. Die zweite Löschwasserleitung galt es in sehr steilen Gelände von der Lieser aus zu errichtet. Hierzu war ein Relaisbetrieb mit 3 Tragkraftspritzen erforderlich, was aufgrund des hohen Materialaufwandes bis zum Zusammenschluss doch einige Zeit in Anspruch nahm.
Seitens der FF Rennweg wurde mit dem Rüstlöschfahrzeug vor Ort der Außenangriff unterstützt und das Kleinlöchfahrzeug diente als Saugstelle bei der Lieser. Diese Zubringleitung wurde für die umfangreichen Nachlöscharbeiten im Pumpbetrieb bis gegen Mittag des Folgetages und somit für mehr als 12 Stunden in Betrieb gehalten.
Im Einsatz:
FF Kremsbrücke, FF Leoben, FF Eisentratten, FF Gmünd, FF St. Peter/Oberdorf und die FF Rennweg mit insgesamt 12 Fahrzeugen und rund 100 Frau/Mann